Ein Geleitwort:
Vor Ihnen entfaltet sich ein Projekt, bei dem mehr getan werden soll, als Ratschläge zu geben und zu reden.
Wofür?
Für die Bereitstellung von Räumen, Menschen und Tieren, die helfen sollen, anderen Menschen neue Erfahrungen der Liebe und Geborgenheit zum erhofften Fundament für ein gesundes weiteres Wachstum werden zu lassen.
Warum?
Trennungen von Paaren, die Kinder haben, sind alltägliche Realität geworden.
Etwa 1,5 Millionen Kinder waren davon in den letzten 10 Jahren betroffen. Für jedes Kind stellt die Trennung der gleichermaßen geliebten Eltern den emotionalen Super – GAU dar.
Angst und Unsicherheit, nach dem einen Elternteil alsbald auch den anderen zu verlieren, drohen ständige Begleiter des Kindes zu werden. Ein gesundes Selbstwertgefühl kann sich nicht entwickeln. Allzu oft glaubt das Kind, nicht mehr geliebt zu werden, selbst am Fortgehen eines Elternteils Schuld zu sein. Fortdauernde Feindseligkeiten oder auch nur Konflikte zwischen den Eltern zwingen die Kinder in andauernde Loyalitätstskonflikte, verhindern Konzentrationsfähigkeit im schulischen Bereich, machen physisch krank und drohen in jedem Fall eine glückliche Kindheit zu verhindern.
Kein Elternteil kann diese vor seinen Augen sich vollziehende Entwicklung wirklich übergehen. Wenn er nicht jegliche Fähigkeit zum Mitfühlen schon verloren hat, leidet er mit und läuft im Übrigen Gefahr, viel später bei seinen Enkeln ein teuflische Wiederholung des Geschehens zu erleben.
Was das Ziel des Projektes ist?
Mit dem Projekt werden die Forderungen des Gesetzgebers nach einer konkreten gelebten Fortsetzung der seit Geburt des Kindes gewachsenen Liebesbeziehungen zu seinen Eltern und ihrem jeweiligen Umfeld aufgenommen.
Aus der Erkenntnis, dass Anweisungen durch Gesetze, Richter oder Jugendbehörden zum Erfolg einer Befriedung um das Kind herum geführt werden müssen wird die zutreffende Folgerung gezogen:
Die Erwachsenen müssen Gelegenheit erhalten, durch eigene Anschauung und Erleben der fortdauernden Liebesbeziehung des Kindes zum jeweils anderen Elternteil ihr Bild von einem Gegner aufzulösen, vor dem das Kind geschützt werden muss oder der aus egoistischen Gründen die eigene Beziehung zum Kind zu untergraben sucht.
Wie die Annäherung an dieses Ziel erfolgt ?
Mit dem Projekt erhalten die zueinander gehörenden Menschen die Gelegenheit, sich in einer neuen Realität zu erfahren, sich sinnlich zu erleben und mit konstruktiven Tätigkeiten ein neues altes MITEINANDER zu erfahren, ihr Misstrauen abzubauen und mit dem Herzen zu erkennen, welchen Stellenwert Auseinandersetzungen vergangener Zeiten tatsächlich haben.
Dieses Projekt verdient alle Unterstützung!
Es scheint geeignet zu sein, in einer Gesellschft, die nach dem Kinder- und Jugendpsychiater Reinhart Lempp zunehmend autistische Züge anzunehmen droht, ein Licht anzuzünden auf dem Weg zu einer neuen Bereitschaft, füreinander wieder Verantwortung zu übernehmen.
Hans-Christian Prestien
ehemaliger Familienrichter
Ehrenvorsitzender des Verbandes Anwalt des Kindes – Bundesverband e.V.
1.Vorsitzender des Landesverbandes Berlin/Branbenburg
Botschafter der Wärme 2003
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